Hermann Fraunberger, der Uhrmacher in Burgharting, installierte in den 50-er Jahren des letzen Jahrhunderts in seinem Geschäftshaus eine Zentralheizung mit Warmwasserbereitung.
Wärmeerzeuger war ein Heizungsherd in der Küche. Heizkörper aus Gusseisen und ein genieteter Warmwasserboiler kamen aus Kriegsschutt der Stadt München zum Einsatz.
Er erkannte das Interesse der Bevölkerung am Warmwasserbad und installierte zwei Badestuben im Keller. Er betrieb eine öffentliche Badeanstalt.
Nicht lange, dann entwickelte sich der Geschäftszweig des Zentralheizungsbaus. Der Betrieb wurde 1949 zum Gewerbe angemeldet.
Sein Sohn Paul Fraunberger, machte die Meisterprüfung 1957 in diesem Handwerk und der Betrieb ging auf ihn über. Die Firma wurde als solider Handwerksbetrieb über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt.
1979 übernahm Paul Fraunberger jun. nach Ausbildung zum Versorgungs- Ingenieur den Betrieb und errichtete 1995 im benachbarten Froschbach ein komplett neues Betriebsgebäude.
Anfang 2000 beschäftigte die Firma um die 30 Mitarbeiter.
An die 100 Lehrlinge wurden in den Jahren im Betrieb zum Handwerk ausgebildet. Hundert und mehr Mitarbeiter fanden hier über die Zeit einen Arbeitsplatz, mehrere davon waren von Ausbildung bis Ruhestand dem Betrieb treu, schätzten den Arbeitsplatz vor Ort als Basis und solide Lebensgrundlage.
So modern und innovativ der Betrieb sich darstellt, so positiv sich das Image der Firma entwickelt hatte, der Betrieb fand keinen Nachfolger.
In die Jahre gekommen bekundete Paul Fraunberger notgedrungen, den Betrieb zu beenden. Eine Reihe von Mitarbeitern und diverse Betriebseinrichtung wurden 2020 an die Fa. Niedermaier Haustechnik in Hohenpolding übertragen.
Mit letztlich einem Servicetechniker an der Hand sichert die Firma Vertrags- und Gewährleistungsdienste bis Ende 2021.